Für Zweifler wird die Liste der Gründe, nicht in Aktien zu investieren immer länger. So lässt die Dynamik der Wirtschaftsindikatoren insgesamt nach. Zudem scheint es doch länger zu dauern, bis wir die Corona-Pandemie überwunden haben werden. Dazu kommen noch die wachsenden Sorgen über Mutationen des Coronavirus, die die aktuelle Impfstrategie schnell ins Leere laufen lassen könnten. Zumal der Fortschritt der Impfungen in Europa sehr enttäuschend verläuft. Dazu kommen noch zumindest optisch hohe Bewertungen der Aktien und Indizes die regelmäßig neue Allzeithochs erreichen.
Die Frage ist nur: warum steigen die Aktienmärkte?
Eine einfache Antwort ist: es gibt mehr Optimisten und Realisten als Zweifler.
Die etwas komplexere Antwort ist: es gibt viele gute Gründe im Aktienmarkt zu investieren. Niedrige Zinsen und Renditen machen Aktienmärkte sehr attraktiv. Auch wenn es etwas länger dauert – der Kampf gegen die Corona-Pandemie ist auf der Zielgeraden und Mutationen kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit durch eine Anpassung der Impfstoffe wirksam bekämpfen. Die dauerhaft niedrigen Zinsen und Renditen, sowie die hohen staatlichen Ausgaben stützen aktuell die Wirtschaft und bilden eine gute Basis für den Aufschwung. Niedrige Zinsen, hohe Rücklagen bei den privaten Haushalten und aufgeschobene Investitionen sollten zu einem starken Anstieg der Wachstumsdynamik führen, wenn sich das wirtschaftliche Leben wieder normalisiert. Diese Erwartungen sind zwar schon teilweise in den Aktienkursen abgebildet, aber wohl noch nicht vollständig. Zumal es weltweit einen Liquiditätsüberschuss gibt, der gute Investitionsmöglichkeiten sucht. Hier bieten sich weltweit weiterhin Aktienmärkte an.
Auch Zweifler sollten bei der Masse an guten Gründen, die für ein Investment in Aktien sprechen ins Zweifeln über ihr Zweifeln kommen. Ich gehöre jedenfalls zu den Optimisten.
Kommentare
Hinterlassen Sie eine Antwort
Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.