Die Inzidenzzahlen erreichen neue Höchststände und ein Ende der Zunahme bei den Coronainfektionen scheint nicht absehbar. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer mir völlig unverständlichen erlahmenden Impfbereitschaft. So werden die Boosterimpfungen zwar die Geimpften weiter schützen, aber die Ungeimpften werden natürlich weiter erkranken. Neue Medikamente sollten in Zukunft zwar helfen, dass die Zahl der schweren Verläufe abnimmt, wobei ich die Nebenwirkungen dieser Medikamente noch nicht kenne. Jedoch wird die Belastung der Gesundheitssysteme wieder sehr hoch sein, was sich natürlich auch negativ auf andere Patienten auswirken wird.
All diese zum Teil dramatischen Entwicklungen rund um Corona gehen spurlos an den Finanzmärkten vorbei. Solange die zunehmende Infektionsdynamik sich nicht in erneuten Einschränkungen der Bevölkerung widerspiegelt, dürfte sich daran auch nichts ändern. Erst wenn die hohe Zahl der Infizierten die Politik zum Handeln zwingt oder den wirtschaftlichen Kreis- und Ablauf stört, wird der Coronavirus wieder seinen Niederschlag am Finanzmarkt finden. Jedoch gehe ich nicht davon aus, dass es dazu kommt. Die Hemmschwelle für erneute weitreichende Einschränkungen ist sehr hoch und die gesellschaftliche Akzeptanz sehr niedrig. Corona ist zwar für die Gesellschaften weiterhin eine hohe Belastung, an den Finanzmärkten spielt die Pandemie unter den aktuellen Voraussetzungen aber keine Rolle mehr.
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