Finanzmärkte sind gut gestimmt

Aktienmärkte reagieren auf gute Bankbilanzen aus den USA und positive Konjunkturdaten aus China. Zinssteigerungen verlieren Dynamik, doch eine mögliche Kreditkrise im Immobilienmarkt bleibt im Fokus der Notenbanken.

Münzen auf einem Tisch gestapelt, mit nach oben zeigenden Pfeilen. Das Bild symbolisiert finanziellen Erfolg und Wachstum.
  • Aktienmärkte reagieren positiv auf gute Bankbilanzen aus den USA und erfreuliche Konjunkturdaten aus China.
  • Zinssteigerungen verlieren an Dynamik, während die Hoffnung auf eine weiche Landung der Konjunktur besteht.
  • Notenbanken behalten mögliche Kreditkrisen im Immobilienmarkt im Blick.

Gute Bankbilanzen in den USA stärken die Aktienmärkte

Die Aktienmärkte lassen sich von den guten Bankbilanzen aus den USA beeindrucken und positiv stimmen. Dazu kommen erfreuliche Konjunkturdaten aus China, wo sich die Öffnung des Landes nach der Coronakrise zunehmend positiv bemerkbar macht. In den Industrieländern sind die Wachstumsaussichten gemischt, aber die Hoffnung auf eine weiche Landung der Konjunktur ist weiterhin vorhanden.

Abnehmende Dynamik der Zinssteigerungen der Notenbanken

Die Zinssteigerungen der Notenbanken verlieren an Dynamik. Das erreichte Zinsniveau zeigt Wirkung und die Konjunktur verliert an Schwung. Die Kunst der Notenbanken wird es nun sein, eine Kreditkrise zu vermeiden, insbesondere auf dem Immobilienmarkt. Hier zeigen sich zwar schon einige Schwächen, aber von einer strukturellen Krise sind die Immobilienmärkte noch entfernt. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass Zinssteigerungen genau über den Kreditkanal wirken. Es ist also quasi zwangsläufig, dass sich in der Immobilien – und Unternehmensfinanzierung Probleme zeigen. Dies sollte man zum jetzigen Zeitpunkt nicht überbewerten.

Positive Auswirkungen für die Finanzmärkte

Für die Finanzmärkte sind die oben genannten Probleme grundsätzlich auch erstmal positiv, da diese darauf hindeuten, dass die Zinssteigerungen in den kommenden Wochen eine Ende finden werden. Die positive Stimmung an den Aktienmärkten dürfte also zunächst noch anhalten. Das größte Risiko für die Aktienmärkte, wie auch Rentenmärkte wäre eine wieder anziehende Inflation, da damit die Hoffnungen auf ein Ende der Zinsanstiege schnell verfliegen würde. Die hohen Lohnabschlüsse könnten hier einen Beitrag leisten, jedoch müssten die Unternehmen auch den notwendigen Raum haben, die Preise weiter anzuheben. Nach den kräftigen Reallohnverlusten dürfte die Preissetzungsmacht der Unternehmen aber gelitten haben.

Insgesamt sollte das positive Sentiment noch weiterhin überwiegen.

Welche Auswirkungen der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen sehen Sie für langfristige Anlagestrategien und das Risikomanagement? Ich freue mich auf Ihre Meinung in den Kommentaren!

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